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Nachhaltigkeit im Gründerland

Eines der größten Themen dieser Zeit ist der Klimawandel. Weltweit werden Lösungen entwickelt, die es uns ermöglichen, Alltag, Wirtschaft, Forschung und viele weitere Bereiche nachhaltiger zu gestalten. Im Gründerland Bayern gibt es nicht nur zahlreiche Unternehmen, die ihren Kunden nachhaltige Produkte und Lösungen anbieten, sondern auch viele weitere Möglichkeiten, die für mehr Klimaschutz in der bayerischen Gründungsszene sorgen. Wir haben interessante Beispiele, wissenswerte Infos und hilfreiche Tipps zum Thema Nachhaltigkeit im Gründerland Bayern zusammengetragen. Viel Freude beim Lesen!

Im Gründerland gibt es viele Start-ups, die mit ihren Geschäftsmodellen einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten wollen. Ein Beispiel hierfür ist Farminsect (Externer Link) aus Bergkirchen, das auch über Bayern hinaus mit regionaler Insektenzucht den Kreislauf rund um Agritech Produkte verbessern möchte. Hydrogenious (Externer Link) aus Erlangen ermöglicht es dagegen mit seiner Lösung, den Transport von Wasserstoff nachhaltiger (Externer Link) zu gestalten. Das Unternehmen Regiothek (Externer Link) aus Passau hat eine Plattform ins Leben gerufen, auf der regional erzeugte Lebensmittel angeboten werden. Für eine ökologischere Stromversorgung setzt sich Energyminer (Externer Link) aus Inning ein und WeSort.AI (Externer Link) aus Würzburg (Externer Link) optimiert mit seiner KI-Lösung die Abfallanalyse und Sortierung. Diese und viele weitere Unternehmen haben bereits verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten im Gründerland in Anspruch genommen und so Förderung und Unterstützung erfahren. Angebote, die insbesondere impact-orientierte Gründerinnen und Gründer in der Umsetzung ihrer Ideen unterstützen sollen, sind beispielsweise die, die unter dem Programm „Förderung der impact-orientierten Entrepreneurship-Qualifizierung durch das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (STMWK)“ gefördert werden:

  • Das Projekt Impact E³ (Externer Link) der FAU Erlangen-Nürnberg, der Hochschule Ansbach und der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf
  • ERIC (Externer Link) - ein Verbundprojekt der TH Ingolstadt und der HAW Coburg zur Förderung nachhaltigen Unternehmertums
  • U4Impact (Externer Link) -  das Programm für unternehmerische Zukunftsmacher aller Fachrichtungen im Verbund zwischen der Universität Bayreuth (UBT) und der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm (THN)
  • „Teachers as Changemakers – Lehramtsanwärter als Multiplikatoren für Social Entrepreneurship“ der Universitäten Bamberg (Externer Link) und Würzburg (Externer Link)
  • Das mehrstufige Qualifizierungsprogramm ImpACT-up! (Externer Link) der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Universität Augsburg
  • Das Ausbildungsprogramm für Studierende IMPACT FOR FUTURE (Externer Link) der Technischen Universität München, der Hochschule für angewandte Wissenschaften München und der Hochschule für angewandte Wissenschaften Landshut

Außerdem gibt es als Anlaufstelle für Social Start-ups beim Social Startup Hub Bayern (Externer Link) kostenlose Beratung für Personen mit Gründungsvorhaben, die ein soziales oder ökologisches Ziel verfolgen. Der Hub vernetzt zudem Förderangebote in allen Regionen Bayerns.

Ein weiteres Projekt, das gemeinwohlorientierte Start-ups oder Unternehmen unterstützt, die schon eine Weile im Geschäft sind und bereits ein funktionierendes Geschäftsmodell aufgebaut haben, ist React with Impact (Externer Link) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz und dem Impact Hub München.

Natürlich gibt es im Gründerland auch extra Wettbewerbe, die nachhaltige Unternehmen unterstützen. Dazu gehört zum Beispiel der Generation-D Wettbewerb (Externer Link) der Stiftung Bayerische EliteAkademie. Jedes Jahr können sich hier Teams mit Ideen bewerben, die “die Welt zu einem besseren Ort” machen sollen.

Wer gerne mehr über das Thema Nachhaltigkeit beim Gründen erfahren möchte, kann die Blogbeiträge des Garchinger Technologie- und Gründerzentrums (Externer Link) lesen. Im Magazin gateWAY des Digitalen Gründerzentrums gate Garching werden regelmäßig Beiträge zu verschiedenen Themen veröffentlicht. Der Beitrag “Wie Startups für nachhaltige Investments im Spiel bleiben” gibt jungen Unternehmen Tipps, wie sie CO ₂ -Emissionen vermeiden, reduzieren und ausgleichen können. Im Interview “Warum Nachhaltigkeit kein Nischenthema ist” gibt Julia Roblick Einblicke in ihre Start-up Beratung zum Thema Nachhaltigkeit.

Nachhaltigkeit im anderen Sinne unterstützt auch die LfA Förderbank Bayern (Externer Link) . Im Rahmen der Gründungsförderung fördert die LfA Förderbank Bayern auch Unternehmensnachfolgen bzw. Betriebsübernahmen. Eine etwas andere Form der Existenzgründung, die aber für die nachhaltige Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Bayerns sehr wichtig ist. Denn in Bayern stehen jährlich rund 7.000 Unternehmen mit tausenden Arbeitsplätzen und jeder Menge Know-how vor der Herausforderung eines Generationswechsels (Quelle (Externer Link) ). Damit möglichst viele Übergaben gelingen, behandelt die LfA Unternehmensübergaben in der Förderung wie klassische Existenzgründungen: Mit den gleichen Fördervorteilen wie günstigen Zinssätzen, langen Laufzeiten sowie tilgungsfreien Anlaufjahren.

Der Traum vom eigenen Unternehmen muss also nicht immer über eine Neugründung gehen, sondern auch mit einer Betriebsübernahme kann ein Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung der bayerischen Wirtschaft geleistet werden.