Wie überzeugt man eine traditionelle und erfolgreiche Industrie wie die bayerischen Maschinenbauer von neuen Konzepten? Sich in einem solchen Markt als Start-up und junges Unternehmen durchzusetzen – kein leichtes Unterfangen. Das Unternehmen BestSens AG aus Coburg hat es 2012 trotzdem gewagt. BestSens entwickelt Sensoren, Elektronik und Software zur Überwachung von Maschinen und Maschinenkomponenten. „Industrieunternehmen können mit unserer Technologie teure und ungeplante Maschinenstillstände, Produktionsausfälle und Folgeschäden vermeiden“, erklärt Geschäftsführer Sebastian Stich. „Mit unserer Lösung erhalten sie Kontrolle und Produktionssicherheit für ihre Anlagen.“ Im Kern der BestSens-Technologie steht dabei die sogenannte „aktive Ultraschalltechnologie“, für die das Unternehmen mehrere Patente hat. Sie kann für Anwendungen wie z.B. die Überwachung von Pumpen oder Gleitringdichtungen, Gleit- und Wälzlager, Getriebe, Werkzeugspindeln sowie Kugelgewindetriebe und Linearführungen präzise und vorausschauende Diagnosen treffen.
Entstanden ist BestSens als Spin-off aus dem Institut für Sensor-und-Aktortechnik der Hochschule Coburg. Mit einer vielversprechenden Technologie wollten die Gründer aus der Technologie ein Produkt und Lösungen für Kunden schaffen und ein Unternehmen aufbauen. „Mit Hilfe des Businessplan Wettbewerb Nordbayern haben wir unseren ersten Geschäftsplan erstellt, eine gute Platzierung im Finale des Wettbewerbs hat uns zusätzlich ermutigt weiter zu machen. Denn alles was wir für die Gründung brauchten war und ist hier in der Region Coburg verfügbar“, erinnert sich Geschäftsführer Sebastian Stich.