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Imkado – die Gründung, die Imkerinnen und Imkern den Einstieg erleichtert.

Wer sich bereits in der Imkerei versucht hat weiß: Der Einstieg ist kein leichter. Auch Stefan Seifert und seine Kollegin Christine Kiening mussten diese Erfahrung machen. 2016 haben sie sich dazu entschieden, im Nebenerwerb den Online-Shop “Imkado” zu gründen. Ihre Mission: den Einstieg in die Bienenhaltung zu erleichtern, den Zugang für angehende Imkerinnen und Imker zu öffnen und dadurch Regionalität und Nachhaltigkeit zu fördern. Ihr Produktportfolio reicht von Kombi-Sets über einzelne Werkzeuge bis zur Schutzkleidung. Mit uns hat Stefan Seifert über die Gründung im Nebenerwerb, den Einstieg in die Imkerei und die Konkurrenz von Amazon gesprochen – die eigentlich gar keine ist.

Herr Seifert, Sie waren ursprünglich bei einem bayerischen Medizintechnik-Unternehmen angestellt.  Wie kam die Idee, Imkado zu gründen?

Das Interesse zum Unternehmertum bestand bei mir schon länger. Wir sind zur Gründung nicht über den Imkereibedarf gekommen, sondern über das Thema “Fulfillment by Amazon”,  also der Vertrieb eigener Waren über Amazon. Meine Co-Gründerin war damals selbst gerade in die Hobby-Imkerei gestartet. Wir haben dann schnell entdeckt, dass hier bei Amazon noch eine Nische besteht.

Der Beruf des Imkers ist ein alter Traditionsberuf, dem eine dreijährige Lehre voraus geht. Wie haben Sie sich das Know-How in dem Bereich angeeignet?

Hier ist es wichtig, zweizuteilen. Der Beruf des Imkers einerseits und die Bienenhaltung als Hobby andererseits. Die Imkerei an sich ist sehr tiefgehend und komplex. Selbst Imker, die seit 20 Jahren aktiv sind, lernen ständig dazu. Es gibt bisher jedoch noch nicht die richtigen Angebote, die Neueinsteigern den Zugang zur Freizeit-Imkerei ermöglichen. Die bisherigen Imkershops sind eher für Erwerbsimker ausgelegt, sie erschlagen einen mit ihren vielen Angeboten.