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Celonis wurde 2011 von Martin Klenk, Bastian Nominacher und Alexander Rinke gegründet und entwickelte sich schnell zum führenden Anbieter für Process Mining, einer Technologie zur Echtzeit-Analyse von Unternehmensprozessen. © Julian Baumann/Celonis

Celonis: Big Data für Prozesse

Das inzwischen schon nicht mehr ganz so junge Start-up – die Gründung erfolgte 2011 – analysiert mit einer Software Unternehmensdaten und visualisiert so Verbesserungspotentiale in den Abläufen. Die digitalen Fußspuren von Prozessen werden mit Hilfe der Technologie von Celonis sichtbar. Im Fachjargon ist diese Form der Analyse unter dem Begriff „Process Mining“ bekannt. Seit 2018 gehört das Unternehmen zu den Unicorns unter den Start-ups, seine Bewertung liegt bei über einer Milliarde US Dollar. Wir haben mit Co-CEO Bastian Nominacher über Celonis gesprochen.

Bastian, was ist das Besondere an eurer Geschäftsidee?

IT-gestützte Prozesse von Unternehmen sind heute sehr weit verbreitet und meist sehr komplex. Hier setzt Process Mining an. Prozesse können einerseits automatisch und end-to-end analysiert werden. Dabei werden versteckte Kosten und Schwachstellen aufgedeckt und auf einen Blick ersichtlich, wo Ist- von Soll-Prozessen abweichen und wie sich diese Abweichungen auf die Effizienz des Unternehmens auswirken. Wir bei Celonis entwickeln eine Grundlagentechnologie, die auf allen Unternehmensebenen praktisch anwendbar ist und Process Mining mit KI und Machine Learning unterstützt. Die Entwicklungsabteilung bei Celonis ist sicherlich die größte im Markt des Process Mining. Wir sind damit nicht einfach ein weiterer Anbieter, der ein neues Prozessbild entwirft, denn die Celonis-Software gibt inzwischen auch Handlungsempfehlungen für Verbesserungen. Über 600 Kunden aus unterschiedlichen Branchen setzen die Celonis-Technologie bereits ein.