Das Tubulis Team: Dr. Günter Fingerle-Rowson, Dr. Jonas Helma-Smets, Dr. Dominik Schumacher, Dr. Ingo Lehrke und Dr. Björn Hock. © Tubulis

BioTech-Innovation im Kampf gegen Krebs: 128 Millionen Euro für Tubulis

Mit der Entwicklung von Antikörper-Konjugaten will das Martinsrieder Start-up Tubulis in Zukunft eine führende Rolle bei der Behandlung von Tumoren einnehmen. Dafür erhielt das Start-up vor kurzem 128 Millionen Euro von Investoren.

Innovation im Kampf gegen Krebs: Das BioTech Start-up Tubulis arbeitet an vielversprechenden Antikörper-Lösungen für die Behandlung von Krebserkrankungen. Wie groß das Vertrauen in die Arbeit des Gründungsteams aus Oberbayern ist, zeigt eine kürzlich abgeschlossene Serie-B2-Finanzierungsrunde: Rund 128 Millionen Euro konnten unter anderem durch die Beteiligung des ScaleUp-Fonds Bayern von Bayern Kapital, des High-Tech Gründerfonds sowie führender Biotechnologie-Investoren wie EQT Life Sciences und NexTech Invest Ltd. eingesammelt werden.

Das frische Kapital wird Tubulis für die Weiterentwicklung seiner Technologie im Einsatz gegen Krebs einsetzen. Sie zielt darauf ab, Krebszellen präziser anzugreifen und gleichzeitig gesundes Gewebe zu schonen. Das Start-up entwickelt innovative Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADC), die mit einer auf die Indikation des Patienten zugeschnittenen Kombination aus Zielmolekül und Nutzlast entwickelt werden. 

Der Ansatz des im Innovations- und Gründerzentrum Biotechnologie (IZB) sitzenden Start-ups galt in der Branche schon früh als erfolgversprechend. Bereits 2017 gewann Tubulis den von BioM koordinierten Pre-Seed-Wettbewerb um den m4 Award. Im darauffolgenden Jahr gehörte das Start-up zu den Finalisten im Münchner Businessplan Wettbewerb.

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger: „Die neuartigen Antikörper-Wirkstoff-Konjugate von Tubulis haben bereits zahlreiche namhafte Bestands- und Neuinvestoren überzeugt, in die bayerische Biotech-Firma zu investieren. Bayern Kapital finanziert das Unternehmen seit der ersten Finanzierungsrunde in 2020 und engagiert sich in der aktuellen Runde mit dem ScaleUp-Fonds Bayern. Erfolgsbeispiele wie Tubulis zeigen, dass Bayern wissenschaftlich und technologisch auf höchstem Niveau ganz vorne mitspielt. Diese Dynamik aus Innovation und Leistung stellt nach wie vor das Fundament für den wirtschaftlichen Erfolg Bayerns und somit auch für die langfristige und nachhaltige Schaffung von Arbeitsplätzen im Freistaat dar.“

Die Erlöse aus der Finanzierungsrunde will Tubulis in die klinische Bewertung der führenden ADC-Kandidaten, deren weitere Entwicklung sowie die Expansion des Unternehmens in die USA fließen lassen. Laut Co-Gründer Dr. Dominik Schumacher will das junge Unternehmen langfristig eine global führende Rolle bei der Behandlung von Tumoren einnehmen.