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Unterstützung für gute Ideen: Fünf Gewinnerteams mit dem Medical Valley Award ausgezeichnet

Bereits zum vierten Mal wurde der Medical Valley Award, eine Auszeichnung des Bayerischen Wirtschaftsministeriums, vergeben. Fünf Forschungsteams dürfen sich über eine Förderung freuen.

Die Forschungsteams, die ihre innovativen Ideen für die Gesundheitsbranche realisieren und ein Start-up gründen möchten, erhalten eine finanzielle Förderung in Höhe von 500.000 Euro sowie individuelle Unterstützung durch die Expertise des Medical Valley Netzwerkes. Nach der Begrüßung durch Dr. Manfred Wolter, Abteilungsleiter Innovation, Forschung, Technologie, Digitalisierung im Bayerischen Wirtschaftsministerium und einer inspirierenden Keynote durch Dr. Jannik Lockl, CEO von inContAlert und Award-Alumni, wurden die Gewinner bekanntgegeben.

Zu den Gewinnerteams zählen FET-O-MO-DE, GraspAgain, ProDia, VirtuHance und 2NA FISH. FET-O-MO-DE entwickelt eine nicht-invasive Methode zur Messung der Sauerstoffsättigung im Gehirn eines ungeborenen Kindes für die Schließung einer hochsensiblen Versorgungslücke im Bereich der Perinatalmedizin. Das Projekt GraspAgain zielt mit einer intelligenten Neuroorthese darauf ab, die Handfunktion von Menschen mit neuromuskulären Einschränkungen wiederherzustellen. Das Projekt umfasst zwei Forschungsschwerpunkte: ein nichtinvasives Brain-Machine-Interface und eine Mechatronik. ProDia hat es sich zum Ziel gemacht, die prädiktive Diagnostik von Tumorerkrankungen durch ein innovatives Messverfahren der Protease-Aktivität in Plasma-Vesikeln maßgeblich zu verbessern. Das Team von VirtuHance arbeitet an einer KI-Technologie für die Magnetresonanztomographie (MRT), die intravenöse Injektionen gadoliniumhaltiger Kontrastmittel in Zukunft in vielen Fällen ersetzen könnte. 2NA FISH entwickelt eine Plattformtechnologie zur Messung von RNA-Biomarkern im räumlichen Kontext, um bei der geeigneten Therapieauswahl im Rahmen einer Krebsdiagnostik zu helfen und so möglicherweise erfolglose Therapien, Nebenwirkungen, verringerte Überlebenszeit und hohe Kosten zu vermeiden oder zu mindern.

Neben konkreter finanzieller Förderung und Know-How-Transfer durch Expertinnen und Experten ist den Teams die Vernetzung innerhalb eines starken Clusters in einer Region, die sich als herausragender Standort für Healthcare etabliert und internationale Strahlkraft entwickelt hat, besonders wichtig. 

„Durch das effiziente Zusammenspiel von Forschung, Industrie, Gesundheitsversorgung und Politik im Medical Valley Netzwerk werden Synergieeffekte geschaffen, die jungen Gründerinnen und Gründern perfekte Startbedingungen bieten, um ihre Ideen zu verwirklichen und erfolgreich auszugründen. Das haben die vielen Erfolgsgeschichten der letzten Jahre, u.a. die von inContAlert, eindrücklich gezeigt“, so Marco Wendel, geschäftsführender Vorstand des Medical Valley EMN e. V.