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Anschließen eines Touch Tasters im Eingangsbereich. © ImageType NewMedia

SmartHome: „Man kann nicht googeln, was man nicht weiß“

Digitale Intelligenz zieht schon seit einer Weile in unsere Wohnungen und Büros ein: elektronisch erfasster Heizungsverbrauch, das Licht geht an, wenn wir uns mit unserem Handy und entsprechend installierten Apps dem Zuhause nähern. Johannes Damberger ist jemand, der sich um die Intelligenz im Haus kümmert. In München betreibet er seit 2017 einen Meisterbetrieb für Smarthomes, Smartbuildings und Systemintegrationen. Dabei spezialisiert er sich auf individuelle Lösungen. Seine Kunden schalten technische Bereiche ihrer Gebäude auf ein intelligentes System um, das einheitlich und intuitiv bedient werden kann: per Schalter, per App oder ganz automatisch.

Johannes, Smart Home ist nicht ganz neu. Was ist das Besondere an deinem Angebot?

Smart Home Systeme steuern die wichtigsten Gewerke im Haus, bringen diese auf eine App und schaffen effiziente Synergieeffekte: In der Früh weckt das Haus seine Bewohner mit einem sanften Andimmen des Lichts, begleitet mit der Lieblingsmusik der Bewohner und dem Öffnen der Jalousie. Gleichzeitig wird die Alarmanlage deaktiviert und das Bad ist bereits auf Komforttemperatur geheizt. In meinem Meisterbetrieb versuche ich, diese bekannten Smart-Home-Facetten mit anderen digitalen Anwendungen zu komplettieren. Zum Beispiel mit einem effektiven Energiemanagement, das die Energiequellen im Haus wie Solar und Photovoltaik-Anlage mit den Speichern und Verbrauchern abstimmt. Dazu kommen Gebiete wie Multimedia und Netzwerke.

„Strom faszinierte mich schon immer – aber eine andere Richtung musste her.“

Wie kamst du auf das Thema Smart Home?

Strom faszinierte mich schon immer – aber eine andere Richtung musste her. So entschied ich mich für ein aktuelles Thema, der Installation und Programmierung von Smart Home Systemen beim Endkunden. Das Thema versuche ich auch privat zu leben. Unmittelbar niedergeschlagen hat es sich in neuen Wegen meiner Mobilität. Als Münchner, der in der Nähe der Innenstadt lebt, entschied ich mich für eine Kombination aus Carsharing, öffentlichen Verkehrsmitteln und vor allem meinem eBike samt Lastenanhänger fürs Werkzeug. Die Bewegung tut gut und die niedrigen Fixkosten entspannen mich.

Mit welchen Schritten bist du deine Gründung angegangen?

Gestartet habe ich mit einer Ausbildung im Bereich Elektroniker - Fachrichtung: Information und Telekommunikation. 2008 habe ich direkt im Anschluss daran einen Meisterkurs absolviert. Auf die Gründung selbst habe ich mich ein Jahr vorbereitet, selbstständig gemacht habe ich mich im August 2017. Ich musste einfach, denn in meinem Ausbildungsbetrieb wurde es mir zu eng. Meine eigenen Ideen wollten endlich nicht mehr nur gedacht, sondern in die Tat umgesetzt werden. Sich mit all dem das erste Mal zu beschäftigen war aufregend. Die erste Rechnung stellen, meine Website online bringen und Kunden akquirieren.

Wie hast du dich auf deine Gründung vorbereitet?

Mein Meisterkurs hat mir eine solide Basis für die Geschäftsführung meines Unternehmens vermittelt. Hilfe holte ich mir außerdem bei der Handwerkskammer, es gibt hier für jeden Bereich einen Profi, der beraten will und dank seiner Erfahrung auch kann. Denn man kann nicht googeln, was man nicht weiß. Zum Beispiel den Zuschuss der Stadt zum eBike, eine verständliche Erklärung der Steuerzahlungen im verflixten 2ten Jahr und eine ehrliche, pragmatische Einschätzung meines Businessplans brachten mich da wirklich weiter. Rückblickend betrachtet war es genauso wichtig, sich um diese Themen zu kümmern, wie sich weiter mit der neuen Technik zu beschäftigen. Um meinen Betrieb für diese anspruchsvollen Tätigkeiten zu wappnen, werde ich mich weiter fortbilden. Auch die nächsten Investitionen stehen an und somit der erste Gang zur Bank. Es bleibt „spannend“ in der Selbständigkeit.

www.smartberger.de (Externer Link) externer Link: Smartberger