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Mit Hilfe dieses Filters bekommst du schnell und einfach einen ersten Überblick über mögliche Finanzierungsmöglichkeiten für dein unternehmerisches Vorhaben. Probiere verschiedene Positionen der Schieberegler aus um zu sehen, wie sich deine Einstellungen bei den Filtern auf die verfügbaren Finanzierungsquellen auswirken. 

"Wie viel Kapital benötigst Du?" - Mit zehn Millionen Euro ist die Spanne, die du hier an benötigtem Kapital eingeben kannst, sehr groß. Wenn du wenig Kapital benötigst, schiebe den Regler weit nach links - wenn dein Unternehmen bereits in der Wachstumsphase ist und einen größeres Finanzierungsvolumen benötigst, nach rechts.

"Bist Du bereit, Dritte an Deinem Unternehmen zu beteiligen?" - Einige Finanzierungsquellen wie Venture Capital oder Angel Finanzierungen setzen eine Beteiligung von Dritten an deinem Unternehmen voraus: Dabei trittst du eigene Anteile meist gegen Kapital an Dritte ab und triffst unternehmerische Entscheidungen mit anderen Gesellschaftern gemeinsam.

"Welchen Innovationsgrad hat Dein Unternehmen?" - Einige Förderprogramme, Zuschüsse und Finanzierungsformen richten sich gezielt an innovative Unternehmen, die mit ihrer Technologie oder ihrem Geschäftsmodell ganz neue Wege gehen. Andere Maßnahmen haben einen breiteren Ansatz undhaben verzichten auf diesen speziellen einen Fokus auf Unternehmensförderung in klassischen Traditionsberufen.

"Wie schätzt Du das Wachstum des Unternehmens ein?" - Jedes Unternehmen durchläuft ab dem Zeitpunkt seiner Gründung verschiedene Phasen - auch dein Unternehmen wächst und verändert sich, z. B. was die Zahl der Mitarbeiter, den Umsatz oder die Zahl der Standorte anbetrifft. Verschiebe den Regler entsprechend, wie stark du dein Wachstum einschätzt.

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Finanzierungsmöglichkeiten

Business Angels

Business Angels sind private Investoren, die in Start-ups investieren. Meist investieren sie in sehr frühen Phasen in wachstumsstarke, innovative Unternehmen und sind eine Vorstufe zu einem klassischen Venture-Capital-Investor. Idealerweise erfolgt so eine Finanzierung bereits in der gleichen Form wie die spätere Venture-Capital-Finanzierung: Der Business Angel kauft Anteile an der Firma. Bis zu einem angestrebten „Exit“ (zum Beispiel Verkauf des Start-ups an ein anderes Unternehmen) bekommt er kein Geld ausgezahlt. Ist der Wert der Firma gestiegen und gelingt der Exit, verkauft der Business Angel mit allen anderen Anteilseignern (Gründer, weitere Investoren) seine Anteile. Er erhält dann – hoffentlich – mehr als sein investiertes Geld zurück. Aufgrund des hohen Risikos erwartet er eine sehr hohe Rendite (mindestens zweistelliger Prozentbereich).

Crowdfunding

Beim Crowdfunding ruft eine Crowdfunding-Plattform über Social-Media-Kanäle zur Finanzierung von Projekten, Immobilien oder auch Start-ups auf. Die Plattform gibt die Verträge vor, bewirbt die jeweilige Finanzierung in ihrem Netzwerk und erhält dafür eine Gebühr. Die Kapitalgeber sind dann in der Regel eine Vielzahl von Personen, die meist kleine oder Kleinstbeträge koordiniert investieren und so gemeinsam als „Crowd“ die benötigte Summe aufbringen.

Darlehen

Darlehen nimmst du bei deiner Hausbank auf. Mit ihr vereinbarst du eine feste Laufzeit, während der du das geliehene Geld mit Zinsen zurückzahlst. Wie viel du letztendlich der Bank zahlst, hängt also von der Höhe des Darlehens ab. Um ein Darlehen zu bekommen, musst du gewisse Sicherheiten (wie Vermögenswerte) zur Verfügung stellen können. Als Gründer haftest du dabei immer persönlich, was ebenfalls als Sicherheit gilt. Die Bank hat keine Mitspracherechte bei deinen Geschäftsentscheidungen, jedoch solltest du sie als Darlehensgeber über die Geschäftsentwicklung auf dem Laufenden halten.

Informiere dich insbesondere über Förderdarlehen und Risikoentlastungen von der LfA (Externer Link) und KfW (Externer Link) , die für die Bank das Kreditausfallrisiko reduzieren oder dir als Darlehensnehmer günstigere Konditionen als den üblichen Marktzins ermöglichen.

Mezzanine

Diese Form der Finanzierung hat einerseits Ausprägungen der Eigenkapital-Finanzierungen (d. h. die Beteiligung des Investors an Wertsteigerungen) und andererseits Komponenten einer Fremdkapital-Finanzierung (Darlehen). Die Mezzanine-Finanzierung wird wie das Darlehen in einem vereinbarten Zeitraum zurückgezahlt. Die Kosten für das Geld sind üblicherweise eine Mischung aus fest vereinbarten Zinszahlungen und einer variablen Komponente, die z. B. gewinnabhängig ausgezahlt wird. Der Kapitalgeber hat in der Regel wenige bis keine Mitspracherechte, du triffst also grundsätzlich Entscheidungen im Unternehmen weiterhin alleine.

Venture Capital

Venture-Capital-Investoren (oder Venture-Capital-Geber) erwerben mit ihrer Investition Anteile an deinem Unternehmen – allerdings nur auf Zeit. Mit dem Geld soll eine starke Wertsteigerung des Unternehmens erreicht werden, sodass das Unternehmen ein paar Jahre später mit einer hohen Rendite für alle Anteilseigner (Gründer und Investoren) an ein anderes Unternehmen verkauft werden kann. Je größer das Wachstum deines Start-ups ist, umso eher kann als Exit auch ein Börsengang (Initial Public Offering, IPO) angestrebt werden.

Während die Venture-Capital-Investoren bei dir investiert sind, zahlst du ihnen keine Beträge zurück. Venture-Capital-Geber sind Mitgesellschafter und haben zum Teil umfassende Mitsprache- und Kontrollrechte.

Zuschuss

Ein Zuschuss ist eine öffentliche Förderung, die in der Regel nicht zurückgezahlt werden muss. Damit handelt es sich bei Zuschüssen um die günstigste Form der Finanzierung eines Start-ups. Es gibt Zuschüsse auf regionaler, nationaler oder internationaler Ebene für unterschiedlichste Bereiche. Es lohnt sich also, wenn du dir etwas Zeit nimmst und dir einen Überblick verschaffst. Wichtig ist vor allem, dass du dich frühzeitig über mögliche Zuschüsse informierst, da einige schon vor der Gründung beantragt werden müssen.